Mittwoch, 11. September 2013

Was ich gerade lese...

Wer mein Bücherei-Update gesehen hat, weiß, dass ich den zweiten riesigen Roman von Félix J. Palma ausgeliehen habe. Gestern Abend habe ich den Schmöker angefangen zu lesen, bin aber nach etwa 50 Seiten eingeschlafen.
Und leider muss ich sagen, dass das nicht nur daran lag, dass ich müde war, denn so ungern ich das sage, das Buch gefällt mir schon jetzt nicht halb so gut wie "Die Landkarte der Zeit". Heute morgen habe ich nur weitere zehn Seiten geschafft, bevor ich beschlossen habe, es zur Seite zu legen, denn mein Lieblingscharakter (H. G. Wells) verschwindet nach diesen 60 Seiten fürs Erste. Ich bin sicher, dass er später noch auftaucht, aber wie ich aus Palmas anderem Buch gelernt habe, trifft das auf so ziemlich alle Personen zu, auch auf eine Figur, die ich durch und durch langweilig finde.
Ich konnte es mir nicht verkneifen, ein paar Seiten weiter vorne nachzuschauen, wie lang denn die Passage ohne Wells andauert und das hat mir dann erstmal die Lust zum Weiterlesen genommen.

Also entschied ich mich dafür, es mit "The Catcher in the Rye" zu probieren. Der Lesefortschritt lässt auch da sehr zu wünschen übrig, ich habe es gerade mal bis Seite 20 geschafft.
Im Gegenteil zu dem Wälzer haben mir diese aber sehr gut gefallen und ich denke, dass ich jetzt erst das dünne Buch beenden werde, um hoffentlich wieder motivierter an "Die Landkarte des Himmels" heranzugehen.

Und als ob diese zwei Bücher nicht schon genug wären, lese ich seit ungefähr einem Monat an "Great Expectations" von Charles Dickens auf meinem Kindle. Zurzeit bin ich bei 41%, was schon echt ein Erfolg ist, wenn man bedenkt, dass ich meinen e-book reader eigentlich nur in öffentlichen Verkehrsmitteln benutze. Wenn ich aber erstmal angefangen habe, gefällt es mir auch wirklich sehr gut und ich hoffe, dass ich es in naher Zukunft auslesen werde.

Und wieder einmal frage ich mich, warum ich mich dazu hinreißen lasse, mehrere Bücher parallel zu lesen, denn eigentlich ist es doch nur frustrierend. Man hat da so viele schöne Geschichten angefangen und durch die dreifache Belastung geht es mit keiner so richtig voran.

Aber manchmal kann ich einfach nicht anders, da mich solche Schwierigkeiten, wie ich sie mit Palmas Roman habe, sonst in eine Leseflaute stürzen würden.
Und für "Die Landkarte des Himmels" bedeutet es, dass ich es vor einem Abbruch bewahre, denn ich bin sicher, dass es wieder besser wird.

Im Notfall rate ich also dazu, parallel zu lesen, aber wirklich nur im Notfall!

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