Sonntag, 13. Oktober 2013

Léon und Louise - Alex Capus

Nach "The Time Machine" habe ich ein leichtes Buch gebraucht und deshalb zu diesem Roman gegriffen.
Das Buch dreht sich um den Protagonisten Léon, der in Frankreich am Meer aufgewachsen ist und mit 16 Jahren das Elternhaus verlässt, um unabhängig zu sein.
In einem kleinen Dorf trifft er dann Louise, die er nicht mehr aus dem Kopf bekommt und somit sind wir dann beim Kern der Geschichte angelangt.

Aber dieser Roman ist noch mehr als nur eine Liebesgeschichte, denn er begleitet Léon sein ganzes Leben durch beide Weltkriege hindurch und besonders die Eindrücke der Nationalsozialisten aus der Sicht der Menschen im besetzten Paris fand ich sehr interessant.
Damit habe ich auch schon das Setting preisgegeben: Es spielt im Paris des 20. Jahrhunderts, was der Autor wunderschön in Szene gesetzt hat. Wobei es aber eigentlich keine Rolle gespielt hätte, in welcher Stadt das Geschehen stattfindet, denn die Charaktere sind so gut ausgearbeitet, dass sie das ganze Buch mit Leben füllen.
Sie waren lebhaft und jeder auf seine eigene Art liebenswert und wirkten dadurch sehr authentisch.

Trotzdem war dieser Roman eher eine schnelle Lektüre, nichts besonders Einprägsames, aber durchaus zu empfehlen.
Man hätte sicherlich mehr aus dem Kriegsschauplatz machen können, vor allem da es der erste Roman war, den ich aus der Sicht der Franzosen gelesen habe.
Da aber der Titel schon verrät, worum es im Hauptsächlichen gehen soll, verzeihe ich es dem Buch.

Rating:




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