Sonntag, 17. Januar 2016

[Rezension] Denn Du Gehörst Mir - Jane Lythell


Verlag: Piper Taschenbuch
Preis: € 9,99
Seitenanzahl: 336
Sprache: Deutsch


Inhalt

Kathy hat ein tolles Leben, um das sie wahrscheinlich viele Menschen beneiden: Sie hat einen Mann, einen kleinen Sohn und einen tollen Job. Nur ihre Kollegin Heja ist irgendwie merkwürdig. Immer mehr greift sie in Kathys Leben ein und je tiefer sie eindringt, desto klarer wird, worauf sie es eigentlich abgesehen hat.

Meine Meinung

In meinem Lesemonat habe ich schon erwähnt, dass dieser Thriller mich überrascht hat und dass ich ihn wirklich gut fand. Ich habe nicht allzu viel erwartet, denn der Klappentext klingt gut, aber nicht außergewöhnlich oder unglaublich spannend.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: die der Protagonistin Kathy und die von Heja. Das ist das Erste, was ich sehr positiv fand: dass man auch die Antagonistin gut kennenlernt, indem man die Handlung auch aus ihrer Sicht verfolgen kann.
Am Anfang bis zur Mitte des Buches fand ich es gut, aber nicht mehr. Die Geschichte hat mich gefesselt und ich habe sie sehr gerne gelesen, aber umgehauen hat sie mich nicht. Erst auf den letzten 50-100 Seiten hat es mich dann richtig gepackt. Ich konnte gar nicht glauben, was ich da gelesen habe und manchmal saß ich wirklich da und habe nur mit dem Kopf schütteln können.

Ich war wirklich geschockt von den Entwicklungen, aber es war nicht so, dass es übermäßig spannend oder gruselig war. Die Autorin hat es geschafft, dass mich das Handeln bestimmter Charaktere kalt erwischt hat und ich konnte das Buch am Ende nicht mehr aus der Hand legen.

Zuletzt muss ich euch noch sagen, dass ihr keinen krassen und blutigen Thriller erwarten solltet, denn hier geht es mehr um zwischenmenschliche Beziehungen und wie gefährlich normale Menschen für das eigene Leben sein können. Dass alles aus der Bahn geraten kann und man praktisch machtlos ist.
Und die Autorin hat es wirklich drauf, runde Charaktere aufzubauen und ich habe mit Kathy mitgefiebert und gehofft, dass doch noch alles gut wird.
Auch hier habe ich wieder gemerkt, dass ich es mag, wenn die Autoren ein mutiges Ende wählen und so aus dem Einheitsbrei der Happy Ends herausstechen.

Fazit

Ich kann nur sagen, dass ich dieses Buch wirklich toll fand und ich finde auch, dass man so eine Geschichte nicht oft findet, die es nicht nötig hat, mit Cliffhangern oder viel Blut zu arbeiten. 'Normale' Menschen können schon gruselig genug sein.

Anni

4 Kommentare:

  1. Hey Anni,

    super, dass du eine Rezension zu dem Buch geschrieben hast.
    Der Klappentext klingt wirklich nicht so besonders, aber deine Rezension ist durchaus überzeugend.
    Außerdem ist Stalking mal ein anderes Thema, darüber lese ich nicht so oft. Ich find das auch tatsächlich viel gruseliger als etwas mit Gewalt oder Blut.

    Ich werde mir das Buch auf jeden Fall mal merken :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo,

      Schön, dass sie dir gefällt :)
      Ja, ich habe das Buch tatsächlich auch nur mitgenommen, weil meine Tante es mir empfohlen hat. Von alleine hätte ich das wahrscheinlich nicht zweimal angeguckt :)

      Ich fand das auch mal sehr erfrischend, dass sich jemand wieder mehr Mühe gibt mit den Charakteren in einem Thriller, sonst muss es ja immer nur noch krasser und blutiger sein.

      LG Anni

      Löschen
  2. Hallo Anni,

    ohh ich bin ja eigentlich gar nicht der Thriller-Fan, aber deine Rezi klingt ja doch sehr vielversprechend...^^
    Ich habe dich übrigens für den Liebsten Award nominiert und würde mich freuen, wenn du mitmachen würdest :)
    http://sanasbookworlds.blogspot.co.uk/2016/01/tag-liebster-award-7.html

    Liebste Grüße,
    Sana

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Sana,

      deine Fragen klingen interessant, ich setze mich nächste Woche mal ran :)

      LG Anni

      Löschen