Freitag, 14. August 2015

[Review] Der Ruf des Kuckucks - Robert Galbraith

Verlag: Blanvalet Verlag
Preis: 22,99 € (Hardcover); 9,99 € (Taschenbuch)
Seitenanzahl: 638
Sprache: Deutsch

Inhalt

Der Privatdetektiv Cormoran Strike hat es nicht leicht, denn er hat sich gerade von seiner Verlobten getrennt, in deren Wohnung er gewohnt hat, er hat nicht viele Aufträge, dafür aber eine Menge finanzieller Probleme. 
Da betritt John Bristow sein Büro, dessen Schwester, Topmodel Lula Landry, einige Monate zuvor in den Tod gestürzt ist. Die Polizei und auch die Presse halten es für Selbstmord, doch John ist überzeugt, dass Lula ermordet wurde.
Zusammen mit seiner Aushilfssekretärin Robin versucht Strike die Wahrheit herauszufinden und wird dabei in eine völlig andere Welt der Stars und Sternchen hineingezogen.


Meine Meinung

Robert Galbraith ist bekannterweise ein Pseudonym von J. K. Rowling und diese Frau kann einfach schreiben, das kann niemand bestreiten.
Schon auf den ersten Seiten habe ich mich sehr wohl gefühlt in der Geschichte, wozu vor allem die Charaktere beigetragen haben. Das ist wirklich eine von Rowlings Stärken: einzigartige und liebenswerte Charaktere erschaffen.
Strike und Robin sind mir zu keinem Zeitpunkt auf die Nerven gegangen und mir hat die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden sehr gefallen. Ich fand es aber schade, dass Robin wenig Raum eingeräumt wurde, vor allem, was ihr Privatleben angeht. Ihr Verlobter ist im Vergleich zu Strikes Exverlobten relativ blass geblieben.

Trotz des tollen Schreibstils und der runden Charaktere war ich aber nicht begeistert von diesem Buch. Krimis sind einfach das Genre, das ich am wenigsten mag, da ich mich immer leicht langweile.
Das war auch hier wieder so, aber für einen Krimi hat es mich noch einigermaßen gefesselt. 'Der Ruf des Kuckucks' gehört noch zu den besten Büchern dieser Art, die ich bisher gelesen habe (was nicht viel ist, aber immerhin).
Es war stellenweise schon spannend und ich habe nicht einen Moment daran gedacht, das Buch abzubrechen, denn ich habe es gerne gelesen.
Eine Sogwirkung hatte es für mich aber leider nicht, ganz anders als die Harry Potter Reihe. Ich weiß, dass ich die Bücher wahrscheinlich nicht vergleichen sollte, da es zwei völlig unterschiedliche Genre sind. Ich habe auch nicht wirklich erwartet, dass dieses Buch es mit Harry aufnehmen kann, aber ich hatte doch ein wenig mehr 'Wumms' erwartet.

Denn selbst das Ende war eher seicht, obwohl es schon in Richtung Showdown ging, kann ich nicht behaupten, dass ich vor Spannung Fingernägel gekaut habe. Der Spannungsbogen war alles in allem also eher flach.
Das macht ein Fitzek deutlich besser.

Ich denke im Moment nicht, dass ich den zweiten Teil dieser Reihe (ist es eine Reihe?) lesen werde, da greife ich doch lieber zu einem schönen Psychothriller.
Hoffentlich kommt J. K. Rowling noch eine zündende Idee zu einem Buch, das mehr in das Fantasy-Genre gehört, denn ich glaube, dass in einer solchen Geschichte ihr toller Schreibstil viel besser wirkt.

Rating:



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