Ich weiß ja nicht, ob ich es schon einmal erwähnt habe, aber ich wollte unbedingt gestern das letzte Buch der 'A Song of Ice and Fire' - Reihe beenden, da ich abends zu der Lesung von George R. R. Martin gegangen bin.
Einlass war um 18:30 Uhr, wobei man schon vorher in das CCH hineingehen konnte. Im Vorraum haben die Veranstalter einen Nachbau des eisernen Thrones aufgestellt und natürlich hat sich sofort eine lange Schlange gebildet, da alle ein Foto von sich als Herrscher von Westeros haben möchte. Meine Freundin und ich waren schon relativ früh da und hatten das Glück, dass wir nicht allzu lang warten mussten.
Pünktlich um 19 Uhr ging es dann los und George R. R. Martin wurde ein gebührender Empfang bereitet. Der Moderator hat mir leider so gar nicht zugesagt, hat er doch tatsächlich das Gespräch auf den zweiten Weltkrieg gebracht... (ich meine, im Ernst, ist ihm kein anderes Thema eingefallen; vielleicht eines, das nicht an die ehemalige Feindschaft Deutschlands und den USA erinnert?)
Was hat er erwartet? Dass Martin ihm erzählt, dass er Deutschland gehasst hat?
Aber davon mal abgesehen, hat mir das Interview gut gefallen, George Martin kommt sehr sympathisch rüber und ich habe das ein oder andere Mal auch gelacht.
Der Höhepunkt war natürlich die Lesung eines Kapitels aus seinem neuen Buch, 'The Winds of Winter'. Es war aus der Sicht Ariannes geschrieben und kommt meiner Meinung nach wahrscheinlich ziemlich am Anfang des Buches. Die Geschehnisse in Dorne wurden noch einmal rekapituliert und bei vielen Charakteren, die erwähnt werden, kam noch einmal eine Erklärung, wer denn dieser Charakter ist. Mir hat Arianne als Charakter bisher sehr gut gefallen, weshalb es mich gefreut hat, dass ich etwas von ihr gehört habe.
Er hat auf englisch gelesen (natürlich) und zuzuhören, wie jemand auf englisch etwas vorliest, ist natürlich noch etwas schwieriger als selber zu lesen. Ich konnte aber doch die meiste Zeit folgen.
Schade fand ich es, dass es im Gegensatz zu der Lesung von Stephen King (die schon fast zwei Jahre her ist!) keine Möglichkeit für die Zuschauer gab, Fragen zu stellen. Ich weiß nicht, ob das so gewollt war (damit niemand fragen kann, wie weit er denn mit seinem Buch ist, wahrscheinlich :D) oder ob es einfach aus Zeitmangel nicht mehr passte.
Sehr traurig war auch, dass ich wieder keines der dort verlosten signierten Exemplare gewonnen habe... (eine Runde Mitleid...)
Aber na ja, irgendwann gewinne ich vielleicht auch mal etwas.
Achso, und die Schauspielerin, die in der Serie den Charakter Shae spielt, war auch da. Sibel Kekilli ist nämlich eine Deutsche, wie ich gestern erfahren habe (da ist man ja schon ein wenig stolz). Ich habe aber leider kein Foto mit ihr, die Schlange war schon sehr lang und dann ging es auch schon los...
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