Wenn in Büchern von anderen Büchern die Rede ist, so ist das das Todesurteil für mein Geburtstagsgeld.
So auch hier. Nachdem ich Félix J. Palmas Roman "Die Landkarte der Zeit" gelesen habe, musste ich mich sehr beherrschen, nicht die zwei Romane zu kaufen, die darin sehr oft Erwähnung finden. "Die Zeitmaschine" und "Der unsichtbare Mann".
Als ich dann jetzt aber "Die Landkarte des Himmels" so gut wie beendet hatte und auch in diesem Buch wieder Schleichwerbung für "Die Zeitmaschine", aber vor allem für "Krieg der Welten" gemacht wurde, konnte ich mich einfach nicht länger beherrschen.
Und nun könnt ihr hier das Ergebnis bewundern.
Als ich sie ausgepackt habe, fand ich sie noch viel schöner als im Internet und ich wollte sie am liebsten mit in mein Bett nehmen. Ich kann es überhaupt nicht abwarten, sie zu lesen!
Donnerstag, 26. September 2013
Dienstag, 17. September 2013
Die Landkarte des Himmels - Félix J. Palma
Leseeindruck
Da dieses Buch ja bekanntlich ein richtiger Schmöker ist (890 Seiten) und viel Inhalt zwischen den Seiten steckt, habe ich mir gedacht, dass nur eine kurze Rezension dazu nicht reicht.Hier also mein Vorhaben: Ich werde so in etwa alle 100 ein Update posten, wie ich das Buch finde. Allerdings bin ich mir zu 100% sicher, dass ich spoilern werde, also gilt: Lesen auf eigene Verantwortung!
Seiten 0-100
Ein guter Anfang, denn mein Lieblingscharakter aus "Die Landkarte der Zeit" hat scheinbar auch hier eine Hauptrolle. Dann habe ich mich aber beim Lesen plötzlich gelangweilt, denn ich kam mit dem neuen Schauplatz in der Antarktis zuerst überhaupt nicht zurecht und es kam mir eher langatmig vor.Ab Seite 70 hingegen konnte ich mich schon fast nicht mehr losreißen, denn Palmas einzigartiger Stil hat mich zum zweiten Mal gefesselt. Auch kam das Thema des Buches, Außerirdische, so richtig ins Spiel und ich freue mich jetzt wirklich auf die nächsten 100 Seiten.
Seiten 101-200
Ich musste mich gerade dazu zwingen, das Lesen zu unterbrechen, denn das Buch ist wirklich spannend geworden. Bis jetzt kann ich sagen, dass es etwas völlig anderes ist als "Die Landkarte der Zeit", denn es hat einen leichten Einschlag zum Thriller. Es ist blutiger und um ein Vielfaches fesselnder als der Vorgänger.Ich hatte wirklich Probleme, mich mit dem Protagonisten anzufreunden, aber auch da muss ich den Autor loben, denn er legt keinen Wert darauf, ob seine Charaktere liebenswert sind. Er schafft es einfach, sie sehr charismatisch und sehr dreidimensional erscheinen zu lassen.
Seiten 201-300
Und genauso spannend ging es dann auch weiter, der Autor hat den gruseligen Effekt noch weiter ausgebaut.Aber was mich viel mehr gefreut hat, war, dass Palma es wieder geschafft hat, mich zu verblüffen, denn nach 100 Seiten hat er die Identität einer der Personen enthüllt und das so geschickt getan, wie ich es noch nie gelesen habe.
In diesem Abschnitt hat er dann auch neue, unbekannte Charaktere eingeführt und gewohnt wundervoll ausgeschmückt.
Seiten 301-400
Und genauso unglaublich gut ging es auch weiter, denn es warten auf jeder Seite neue Entdeckungen und Wendungen. Niemand kann bestreiten, dass der Autor in diesem Punkt einfach meisterhaft schreibt.
Doch nicht nur das.
Er hat einen Charakter aus dem ersten Buch wieder auftauchen lassen und in "Die Landkarte der Zeit" konnte ich ihn überhaupt nicht ausstehen. Jetzt aber hat er so geschickt geschrieben, dass ich ihn als völlig neue Person aufgenommen habe und somit in einem völlig anderen Licht sehe.
Dieses Buch ist bisher wirklich faszinierend und fesselnd und nach der Hälfte muss ich sagen: Lest dieses Buch!
Deshalb geht's auch gleich noch weiter bei Seite 501.
Das Schöne an Palma ist ja, dass ich immer Vorahnungen habe, wie es weitergehen könnte, denn sehr viele Autoren hatten schon vor ihm die gleichen Ideen. Aber dann stellt sich heraus, dass ich falsch lag und er mich wieder einmal aufs Glatteis führen konnte.
Nicht zu vergessen, dass ich von seinen schriftstellerischen Entscheidungen noch nie enttäuscht war, was sonst schnell vorkommt. Nichts, was er sich ausdenkt, wirkt gekünstelt oder zu wenig authentisch und deshalb kann ich jetzt definitiv sagen, dass Félix J. Palma zu meinen Lieblingsautoren zählt.
Ich muss sogar sagen, dass es mir noch besser gefallen hat als "Die Landkarte der Zeit", denn es war um einiges spannender. Und an einer Stelle hatte ich sogar Tränen in den Augen.
Der einzige Makel war für mich, dass die letzten zehn Seiten dann eher schwach waren und ich es dann nur noch beenden wollte. Das ist wirklich schade, denn wenn die letzten Seiten nicht gut sind, hinterlässt das doch einen negativen Beigeschmack, obwohl der Rest genial war.
Trotz allem ist das Buch absolut empfehlenswert und ich lege es jedem wärmstens ans Herz.
Seiten 401-500
Ja, man glaubt es kaum, aber das Buch ist tatsächlich noch besser geworden, wenn das noch möglich ist. Eine Zusammenführung der Charaktere an einem Ort des Schreckens, eine ordentliche Prise Humor, eine geballte Ladung weiterer unerwarteter Wendungen und ich bin hin und weg.Deshalb geht's auch gleich noch weiter bei Seite 501.
Seiten 501-600
Ich muss zugeben, ich konnte nicht aufhören zu lesen, weshalb ich mich jetzt erst bei Seite 612 dazu zwingen konnte, das Update zu schreiben.Das Schöne an Palma ist ja, dass ich immer Vorahnungen habe, wie es weitergehen könnte, denn sehr viele Autoren hatten schon vor ihm die gleichen Ideen. Aber dann stellt sich heraus, dass ich falsch lag und er mich wieder einmal aufs Glatteis führen konnte.
Nicht zu vergessen, dass ich von seinen schriftstellerischen Entscheidungen noch nie enttäuscht war, was sonst schnell vorkommt. Nichts, was er sich ausdenkt, wirkt gekünstelt oder zu wenig authentisch und deshalb kann ich jetzt definitiv sagen, dass Félix J. Palma zu meinen Lieblingsautoren zählt.
Seiten 601-892
Ihr habt richtig gelesen, ich habe das Buch beendet, ohne zwischendurch ein Update zu schreiben. Das lag daran, dass es so gut war, dass ich nicht aufhören konnte, aber das spricht ja nur für den Roman.Ich muss sogar sagen, dass es mir noch besser gefallen hat als "Die Landkarte der Zeit", denn es war um einiges spannender. Und an einer Stelle hatte ich sogar Tränen in den Augen.
Der einzige Makel war für mich, dass die letzten zehn Seiten dann eher schwach waren und ich es dann nur noch beenden wollte. Das ist wirklich schade, denn wenn die letzten Seiten nicht gut sind, hinterlässt das doch einen negativen Beigeschmack, obwohl der Rest genial war.
Trotz allem ist das Buch absolut empfehlenswert und ich lege es jedem wärmstens ans Herz.
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Freitag, 13. September 2013
The catcher in the rye - J. D. Salinger
This book is another one from the list of books that you have to read before you die. It is a classic, first published in 1951.
And as I've already written, I'm quite afraid of reading classics because I might not see what others see in it.
But first about the contents: 16-year-old Holden Caulfield has reached a point in life where you have to decide who you want to be, but he doesn't seem to want to decide. He fails the fourth school he's gone to and now he doesn't know which way to follow.
The character is very unique, he likes swearing but still he is thinking about life in a way that I've never read about before. Holden questions things like the cinema or concerts and has a very different opinion about the people he gets to know.
As a reader you don't really get a deep insight into his feelings, sometimes it was really hard for me to understand his emotions because it is up to you to interpret.
On the one hand I do like to search for a meaning, but I was just too tempted to just read the book and enjoy the humor. You really can do that because the style is very enjoyable but I want to get more out of it and I will probably have to read it again.
That means that I will definitely buy "The catcher in the rye" for myself in the future after returning it to the library.
And as I've already written, I'm quite afraid of reading classics because I might not see what others see in it.
But first about the contents: 16-year-old Holden Caulfield has reached a point in life where you have to decide who you want to be, but he doesn't seem to want to decide. He fails the fourth school he's gone to and now he doesn't know which way to follow.
The character is very unique, he likes swearing but still he is thinking about life in a way that I've never read about before. Holden questions things like the cinema or concerts and has a very different opinion about the people he gets to know.
As a reader you don't really get a deep insight into his feelings, sometimes it was really hard for me to understand his emotions because it is up to you to interpret.
On the one hand I do like to search for a meaning, but I was just too tempted to just read the book and enjoy the humor. You really can do that because the style is very enjoyable but I want to get more out of it and I will probably have to read it again.
That means that I will definitely buy "The catcher in the rye" for myself in the future after returning it to the library.
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Mittwoch, 11. September 2013
Was ich gerade lese...
Wer mein Bücherei-Update gesehen hat, weiß, dass ich den zweiten riesigen Roman von Félix J. Palma ausgeliehen habe. Gestern Abend habe ich den Schmöker angefangen zu lesen, bin aber nach etwa 50 Seiten eingeschlafen.
Und leider muss ich sagen, dass das nicht nur daran lag, dass ich müde war, denn so ungern ich das sage, das Buch gefällt mir schon jetzt nicht halb so gut wie "Die Landkarte der Zeit". Heute morgen habe ich nur weitere zehn Seiten geschafft, bevor ich beschlossen habe, es zur Seite zu legen, denn mein Lieblingscharakter (H. G. Wells) verschwindet nach diesen 60 Seiten fürs Erste. Ich bin sicher, dass er später noch auftaucht, aber wie ich aus Palmas anderem Buch gelernt habe, trifft das auf so ziemlich alle Personen zu, auch auf eine Figur, die ich durch und durch langweilig finde.
Ich konnte es mir nicht verkneifen, ein paar Seiten weiter vorne nachzuschauen, wie lang denn die Passage ohne Wells andauert und das hat mir dann erstmal die Lust zum Weiterlesen genommen.
Also entschied ich mich dafür, es mit "The Catcher in the Rye" zu probieren. Der Lesefortschritt lässt auch da sehr zu wünschen übrig, ich habe es gerade mal bis Seite 20 geschafft.
Im Gegenteil zu dem Wälzer haben mir diese aber sehr gut gefallen und ich denke, dass ich jetzt erst das dünne Buch beenden werde, um hoffentlich wieder motivierter an "Die Landkarte des Himmels" heranzugehen.
Und als ob diese zwei Bücher nicht schon genug wären, lese ich seit ungefähr einem Monat an "Great Expectations" von Charles Dickens auf meinem Kindle. Zurzeit bin ich bei 41%, was schon echt ein Erfolg ist, wenn man bedenkt, dass ich meinen e-book reader eigentlich nur in öffentlichen Verkehrsmitteln benutze. Wenn ich aber erstmal angefangen habe, gefällt es mir auch wirklich sehr gut und ich hoffe, dass ich es in naher Zukunft auslesen werde.
Und wieder einmal frage ich mich, warum ich mich dazu hinreißen lasse, mehrere Bücher parallel zu lesen, denn eigentlich ist es doch nur frustrierend. Man hat da so viele schöne Geschichten angefangen und durch die dreifache Belastung geht es mit keiner so richtig voran.
Aber manchmal kann ich einfach nicht anders, da mich solche Schwierigkeiten, wie ich sie mit Palmas Roman habe, sonst in eine Leseflaute stürzen würden.
Und für "Die Landkarte des Himmels" bedeutet es, dass ich es vor einem Abbruch bewahre, denn ich bin sicher, dass es wieder besser wird.
Im Notfall rate ich also dazu, parallel zu lesen, aber wirklich nur im Notfall!
Und leider muss ich sagen, dass das nicht nur daran lag, dass ich müde war, denn so ungern ich das sage, das Buch gefällt mir schon jetzt nicht halb so gut wie "Die Landkarte der Zeit". Heute morgen habe ich nur weitere zehn Seiten geschafft, bevor ich beschlossen habe, es zur Seite zu legen, denn mein Lieblingscharakter (H. G. Wells) verschwindet nach diesen 60 Seiten fürs Erste. Ich bin sicher, dass er später noch auftaucht, aber wie ich aus Palmas anderem Buch gelernt habe, trifft das auf so ziemlich alle Personen zu, auch auf eine Figur, die ich durch und durch langweilig finde.
Ich konnte es mir nicht verkneifen, ein paar Seiten weiter vorne nachzuschauen, wie lang denn die Passage ohne Wells andauert und das hat mir dann erstmal die Lust zum Weiterlesen genommen.
Also entschied ich mich dafür, es mit "The Catcher in the Rye" zu probieren. Der Lesefortschritt lässt auch da sehr zu wünschen übrig, ich habe es gerade mal bis Seite 20 geschafft.
Im Gegenteil zu dem Wälzer haben mir diese aber sehr gut gefallen und ich denke, dass ich jetzt erst das dünne Buch beenden werde, um hoffentlich wieder motivierter an "Die Landkarte des Himmels" heranzugehen.
Und als ob diese zwei Bücher nicht schon genug wären, lese ich seit ungefähr einem Monat an "Great Expectations" von Charles Dickens auf meinem Kindle. Zurzeit bin ich bei 41%, was schon echt ein Erfolg ist, wenn man bedenkt, dass ich meinen e-book reader eigentlich nur in öffentlichen Verkehrsmitteln benutze. Wenn ich aber erstmal angefangen habe, gefällt es mir auch wirklich sehr gut und ich hoffe, dass ich es in naher Zukunft auslesen werde.
Und wieder einmal frage ich mich, warum ich mich dazu hinreißen lasse, mehrere Bücher parallel zu lesen, denn eigentlich ist es doch nur frustrierend. Man hat da so viele schöne Geschichten angefangen und durch die dreifache Belastung geht es mit keiner so richtig voran.
Aber manchmal kann ich einfach nicht anders, da mich solche Schwierigkeiten, wie ich sie mit Palmas Roman habe, sonst in eine Leseflaute stürzen würden.
Und für "Die Landkarte des Himmels" bedeutet es, dass ich es vor einem Abbruch bewahre, denn ich bin sicher, dass es wieder besser wird.
Im Notfall rate ich also dazu, parallel zu lesen, aber wirklich nur im Notfall!
Dienstag, 10. September 2013
Nachricht von dir - Guillaume Musso
Auch dieses Buch hat vor einiger Zeit große Bekanntheit erlangt und wurde von den meisten Lesern mit Begeisterung aufgenommen und als der Hype eigentlich längst wieder vorbei ist, habe ich schließlich nach ihm gegriffen.
Es geht um einerseits Madeline, die einen Blumenladen in Paris besitzt und scheinbar glücklich in einer Beziehung ist, aber sie hat ein Geheimnis.
Auf der anderen Seite des Atlantik, in den USA, findet sich der zweite Protagonist: Jonathan, ein Restaurantbesitzer aus San Francisco und durch einen schicksalhaften Zufall begegnen sich die beiden, was ihre Leben gründlich durcheinanderwirbelt. Genau wie Madeline verbirgt er etwas hinter seiner gutbürgerlichen Fassade, so sagt es jedenfalls die Innenseite der Broschur.
Was es aber wirklich mit seinem Geheimnis auf sich hat, erschließt sich mir auch jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, noch nicht. Madeline hat tatsächlich ein Geheimnis, das aber eigentlich öffentlich nachvollziehbar ist, wenn damit jetzt das gemeint ist, was ich denke. (Nicht gerade ein Pluspunkt, dass ich das nicht genau sagen kann.)
Bei Jonathan hingegen kann ich nur erkennen, dass er selber von dem Hintergrund eines Ereignisses keine Ahnung hat, die Wahrheit aber durch Madeline aufdeckt.
Eigentlich geht es aber weniger um die angeblichen Geheimnisse der Protagonisten, vielmehr entwickelt es sich ab der Hälfte zu einem Krimi und ich kann nicht leugnen, dass es spannend war, immerhin hatte ich den Schmöker innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.
Der Autor neigt aber dazu, viele Schauplätze in seinen Roman einzubauen: Paris, New York, San Francisco, Adebis, und ich glaube es waren noch mehr. Wie man schon daran sieht, dass ich nicht alle aufzählen kann, hat mich das irgendwann einfach nur noch verwirrt und ich hatte dann auch keine Lust mehr, mir die Weltreise bildlich vorzustellen, ich habe die Orte einfach schlicht ignoriert.
Das Ende hat mich nicht wirklich überrascht, es war vorhersehbar und hat mich nicht ganz zufrieden gestellt. Es kam mir eher vor, wie das Ende einer Erzählung eines Kindes, wo der Leser etwas vorgesetzt bekommt nach dem Motto "so das ist jetzt so, egal, ob es Widersprüche gibt".
Die Liebesgeschichte habe ich eher als überflüssig empfunden, sie war so gewöhnlich und hält keinerlei Überraschungen für den Leser bereit.
Keine Frage, dass es ein gutes Buch und sehr lesenswert ist, aber die Kritikpunkte verleiten mich dazu, es eher als kurzweilige Lektüre für zwischendurch anzusehen, denn eine Stunde nach Beenden des Buches habe ich tatsächlich schon die Namen der Protagonisten vergessen.
Den Schreibstil kann ich jetzt auch nicht als außergewöhnlich bezeichnen, er war trotzdem angenehm und schnell zu lesen.
Ich weiß nicht, ob ich mir in Zukunft noch einen weiteren Roman von Guillaume Musso vornehmen werde, er hat mich einfach nicht richtig überzeugt.
Es geht um einerseits Madeline, die einen Blumenladen in Paris besitzt und scheinbar glücklich in einer Beziehung ist, aber sie hat ein Geheimnis.
Auf der anderen Seite des Atlantik, in den USA, findet sich der zweite Protagonist: Jonathan, ein Restaurantbesitzer aus San Francisco und durch einen schicksalhaften Zufall begegnen sich die beiden, was ihre Leben gründlich durcheinanderwirbelt. Genau wie Madeline verbirgt er etwas hinter seiner gutbürgerlichen Fassade, so sagt es jedenfalls die Innenseite der Broschur.
Was es aber wirklich mit seinem Geheimnis auf sich hat, erschließt sich mir auch jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, noch nicht. Madeline hat tatsächlich ein Geheimnis, das aber eigentlich öffentlich nachvollziehbar ist, wenn damit jetzt das gemeint ist, was ich denke. (Nicht gerade ein Pluspunkt, dass ich das nicht genau sagen kann.)
Bei Jonathan hingegen kann ich nur erkennen, dass er selber von dem Hintergrund eines Ereignisses keine Ahnung hat, die Wahrheit aber durch Madeline aufdeckt.
Eigentlich geht es aber weniger um die angeblichen Geheimnisse der Protagonisten, vielmehr entwickelt es sich ab der Hälfte zu einem Krimi und ich kann nicht leugnen, dass es spannend war, immerhin hatte ich den Schmöker innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.
Der Autor neigt aber dazu, viele Schauplätze in seinen Roman einzubauen: Paris, New York, San Francisco, Adebis, und ich glaube es waren noch mehr. Wie man schon daran sieht, dass ich nicht alle aufzählen kann, hat mich das irgendwann einfach nur noch verwirrt und ich hatte dann auch keine Lust mehr, mir die Weltreise bildlich vorzustellen, ich habe die Orte einfach schlicht ignoriert.
Das Ende hat mich nicht wirklich überrascht, es war vorhersehbar und hat mich nicht ganz zufrieden gestellt. Es kam mir eher vor, wie das Ende einer Erzählung eines Kindes, wo der Leser etwas vorgesetzt bekommt nach dem Motto "so das ist jetzt so, egal, ob es Widersprüche gibt".
Die Liebesgeschichte habe ich eher als überflüssig empfunden, sie war so gewöhnlich und hält keinerlei Überraschungen für den Leser bereit.
Keine Frage, dass es ein gutes Buch und sehr lesenswert ist, aber die Kritikpunkte verleiten mich dazu, es eher als kurzweilige Lektüre für zwischendurch anzusehen, denn eine Stunde nach Beenden des Buches habe ich tatsächlich schon die Namen der Protagonisten vergessen.
Den Schreibstil kann ich jetzt auch nicht als außergewöhnlich bezeichnen, er war trotzdem angenehm und schnell zu lesen.
Ich weiß nicht, ob ich mir in Zukunft noch einen weiteren Roman von Guillaume Musso vornehmen werde, er hat mich einfach nicht richtig überzeugt.
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Samstag, 7. September 2013
Veronika decides to die - Paulo Coelho
This was the first book written by Paulo Coelho that I read and now I can finally understand why everyone loves his books.
Veronika is 24 years old, has got caring parents, a lot of friends and lovers but still she decides to die. As her suicide doesn't work out as planned she has to cope with spending more time on this earth she so desperately wanted to leave.
Although it only consists of 190 pages, this book felt huge, full of emotions and life. It was terrible but also beautiful, telling the reader about despair and complete peace at the same time.
The style really is poetic, not pretend-poetic, but it possesses a kind of unintended beauty that you simply have to love it and I'm glad that finally I found another author who can do that. Trying hard to be poetic is the worst you can do when writing a book.
The characters also were unique and very different from everything I ever read before and I'm sure that I will read Coelho's other books soon.
You definitely have to know one of his books, I just think it's a pity that I can't read them in their original language because in my opinion there is always something missing in any translation.
Read it!
Veronika is 24 years old, has got caring parents, a lot of friends and lovers but still she decides to die. As her suicide doesn't work out as planned she has to cope with spending more time on this earth she so desperately wanted to leave.
Although it only consists of 190 pages, this book felt huge, full of emotions and life. It was terrible but also beautiful, telling the reader about despair and complete peace at the same time.
The style really is poetic, not pretend-poetic, but it possesses a kind of unintended beauty that you simply have to love it and I'm glad that finally I found another author who can do that. Trying hard to be poetic is the worst you can do when writing a book.
The characters also were unique and very different from everything I ever read before and I'm sure that I will read Coelho's other books soon.
You definitely have to know one of his books, I just think it's a pity that I can't read them in their original language because in my opinion there is always something missing in any translation.
Read it!
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Freitag, 6. September 2013
Ich war wieder in der Bücherei...
.... habe aber nicht das bekommen, was ich eigentlich ausleihen wollte: die anderen drei Bücher der Smoky Barrett Reihe. Irgendjemand (grr) hat den zweiten Teil ausgeliehen, was bedeutet, dass ich auch mit dem dritten und vierten Buch nichts anfangen kann.
Aber dafür habe ich mir jetzt drei andere Bücher ausgesucht:
"Die Landkarte des Himmels", obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich diesen 890- Seiten- Schinken wirklich in Angriff nehmen möchte, da er weniger gute Bewertungen erhalten hat als "Die Landkarte der Zeit". Aber die Neugier hat gesiegt und ich möchte mir sowieso immer meine eigene Meinung bilden.
"Nachricht von Dir" von Guillaume Musso, denn auch da war ich einfach zu neugierig, um dieses allseits beliebte nicht Buch zu lesen.
Und schließlich "The Catcher in the Rye" von J. D. Salinger, ein Buch, das auf jeder Liste von Büchern, die man gelesen haben muss, steht.
Jetzt ist es also mitgewandert und ich bin mal gespannt, ob es auch solchen Eindruck auf mich macht wie auf die anderen Rezensenten und Literaturliebhaber.
Aber dafür habe ich mir jetzt drei andere Bücher ausgesucht:
"Die Landkarte des Himmels", obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich diesen 890- Seiten- Schinken wirklich in Angriff nehmen möchte, da er weniger gute Bewertungen erhalten hat als "Die Landkarte der Zeit". Aber die Neugier hat gesiegt und ich möchte mir sowieso immer meine eigene Meinung bilden.
"Nachricht von Dir" von Guillaume Musso, denn auch da war ich einfach zu neugierig, um dieses allseits beliebte nicht Buch zu lesen.
Und schließlich "The Catcher in the Rye" von J. D. Salinger, ein Buch, das auf jeder Liste von Büchern, die man gelesen haben muss, steht.
Jetzt ist es also mitgewandert und ich bin mal gespannt, ob es auch solchen Eindruck auf mich macht wie auf die anderen Rezensenten und Literaturliebhaber.
Donnerstag, 5. September 2013
Die Landkarte der Zeit - Félix J. Palma
Mit diesem Buch hat mein Monat September begonnen, und ich kann nur sagen, es war ein grandioses erstes Buch.
Im Jahr 1896 versetzt ein Unternehmer ganz London in Aufregung als er Zeitreisen in das Jahr 2000 anbietet. Damit verändert er auch das Leben der Protagonisten in diesem Buch, die die Zeitmaschine entweder dazu benutzen wollen, in die Vergangenheit zu reisen, um einen schrecklichen Fehler ungeschehen zu machen, oder aber um der heimischen Epoche zu entkommen.
In drei Teile aufgeteilt, umfasst es so viel Leben und so viele Geschehnisse, dass es für mich viel zu schnell ausgelesen war und ich hätte gerne noch mehr Zeit mit den Charakteren verbracht.
Es spielt im 19. Jahrhundert in London, meiner Lieblingszeit in dieser gerade erwachenden Metropole und der Autor hat es wie noch kein anderer geschafft, mich in diese Ära der Kutschen und der Gentlemen zurückzuversetzen.
Die drei verschiedenen Handlungsstränge bewegen sich auf verschlungenen Wegen, bis sie am Ende dann schließlich aufeinandertreffen und es grenzt schon fast an das Unmögliche, sich als Schöpfer all der Wendungen, die es auf den mehr als 700 Seiten gibt, nicht zu verzetteln.
Zusätzlich schafft Palma es aber auch noch, humorvoll und mit einem Augenzwinkern zu erzählen und dieser außergewöhnliche Schreibstil hat mich an das Buch gefesselt.
Dadurch, dass er auch zahlreiche Neuentdeckungen dieser Epoche in sein Werk hat einfließen lassen, hat bei mir immer wieder für Überraschungen gesorgt und es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, die Charaktere zu begleiten, wenn sie zum Beispiel das erste Mal an einer Cola nippen.
Die Personen waren ebenfalls sehr schön herausgearbeitet, sie haben mich vollends überzeugt und auch nach dem Beenden des Buches nicht mehr losgelassen.
Aber dieser Autor hat es sogar geschafft, mehr als nur einen Abenteuerroman zu schreiben und wenn man möchte, kann man auch philosophische Fragen in ihm finden, zu denen ich aber hier nicht weiter sagen werde, da das jeder für sich selber entdecken sollte, oder auch nicht.
Ich muss aber auch sagen, dass das Buch wahrscheinlich mehrere Lesedurchgänge benötigt, denn beim ersten Mal kann man gar nicht alles erkunden, was der Autor für uns verborgen hat.
Ein Buch, das mich an eine Schatzsuche erinnert hat und auf jeden Fall gelesen werden muss!
Im Jahr 1896 versetzt ein Unternehmer ganz London in Aufregung als er Zeitreisen in das Jahr 2000 anbietet. Damit verändert er auch das Leben der Protagonisten in diesem Buch, die die Zeitmaschine entweder dazu benutzen wollen, in die Vergangenheit zu reisen, um einen schrecklichen Fehler ungeschehen zu machen, oder aber um der heimischen Epoche zu entkommen.
In drei Teile aufgeteilt, umfasst es so viel Leben und so viele Geschehnisse, dass es für mich viel zu schnell ausgelesen war und ich hätte gerne noch mehr Zeit mit den Charakteren verbracht.
Es spielt im 19. Jahrhundert in London, meiner Lieblingszeit in dieser gerade erwachenden Metropole und der Autor hat es wie noch kein anderer geschafft, mich in diese Ära der Kutschen und der Gentlemen zurückzuversetzen.
Die drei verschiedenen Handlungsstränge bewegen sich auf verschlungenen Wegen, bis sie am Ende dann schließlich aufeinandertreffen und es grenzt schon fast an das Unmögliche, sich als Schöpfer all der Wendungen, die es auf den mehr als 700 Seiten gibt, nicht zu verzetteln.
Zusätzlich schafft Palma es aber auch noch, humorvoll und mit einem Augenzwinkern zu erzählen und dieser außergewöhnliche Schreibstil hat mich an das Buch gefesselt.
Dadurch, dass er auch zahlreiche Neuentdeckungen dieser Epoche in sein Werk hat einfließen lassen, hat bei mir immer wieder für Überraschungen gesorgt und es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, die Charaktere zu begleiten, wenn sie zum Beispiel das erste Mal an einer Cola nippen.
Die Personen waren ebenfalls sehr schön herausgearbeitet, sie haben mich vollends überzeugt und auch nach dem Beenden des Buches nicht mehr losgelassen.
Aber dieser Autor hat es sogar geschafft, mehr als nur einen Abenteuerroman zu schreiben und wenn man möchte, kann man auch philosophische Fragen in ihm finden, zu denen ich aber hier nicht weiter sagen werde, da das jeder für sich selber entdecken sollte, oder auch nicht.
Ich muss aber auch sagen, dass das Buch wahrscheinlich mehrere Lesedurchgänge benötigt, denn beim ersten Mal kann man gar nicht alles erkunden, was der Autor für uns verborgen hat.
Ein Buch, das mich an eine Schatzsuche erinnert hat und auf jeden Fall gelesen werden muss!
Rating:
Montag, 2. September 2013
Zwei kleine, feine Neuzugänge
Ich war letzte Woche bei Budni und als ich schon bezahlt hatte, sah ich ein Regal mit gebrauchten Büchern für einen Euro und Jodi Picoults "Zerbrechlich" fiel mir sofort ins Auge.
Für einen Euro habe ich es natürlich mitgenommen und es hat wirklich kaum Schäden, außer ein paar umgeknickten Seiten und einigen Kratzern auf dem Schutzumschlag.
Ich werde mich aber demnächst mal wieder meinen englischen SuB-Büchern zuwenden, besonders, dass Jane Austens "Emma" so lange warten muss, tut mir leid.
Ich glaube, so einen großen SuB hatte ich noch nie.
Und dann habe ich auch noch ein weiteres Mal gesündigt und bei amazon ein neues Buch bestellt:
Für einen Euro habe ich es natürlich mitgenommen und es hat wirklich kaum Schäden, außer ein paar umgeknickten Seiten und einigen Kratzern auf dem Schutzumschlag.
Ich werde mich aber demnächst mal wieder meinen englischen SuB-Büchern zuwenden, besonders, dass Jane Austens "Emma" so lange warten muss, tut mir leid.
Ich glaube, so einen großen SuB hatte ich noch nie.
Und dann habe ich auch noch ein weiteres Mal gesündigt und bei amazon ein neues Buch bestellt:
Hierbei handelt es sich um "Alice's Adventures in Wonderland" und "Through the Looking Glass" in einem Band.
Das ist nach "Emma" schon das zweite Buch aus der Clothbound Classics Reihe und ich finde sie einfach so wunderschön, dass ich sicherlich nicht widerstehen kann, mir noch weitere Bücher mit dieser Aufmachung zu bestellen, auch wenn das Design nur aufgedruckt ist und sich ziemlich leicht abträgt.
Ich kann es gar nicht erwarten, die beiden Bücher zu lesen.
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