Dienstag, 30. September 2014

[Rezension] Kinder der Freiheit - Ken Follett

Tja, alles hat mal ein Ende, auch die epische Jahrhundert-Saga vom nicht gerade wortkargen Ken Follett.
Wortkarg deshalb nicht, weil der letzte Band seine beiden Vorgänger um etwa 200 Seiten übertrifft. Dabei sind das mit über 1000 Seiten auch schon ordentliche Schinken.
Und da kommen wir auch schon zu dem einen meiner zwei winzigen Kritikpunkte, wobei hier eher der Verlag die Schuld trägt. Das Buch ist nicht gerade fest gebunden, was dazu führt, dass es schwer zu bändigen ist, besonders, wenn man im Bett liest. Beim Lesen habe ich geradezu fanatisch darauf geachtet, dass es nicht seiner Neigung entsprechend in Schieflage gerät. Das hat sonst ziemlich böse geknackt.
Es kann natürlich auch sein, dass ich bei einer solchen Seitenanzahl Unmögliches verlange.

Wie auch immer, kommen wir zum Inhalt, denn davon gibt es ja reichlich.
Wie begleiten jetzt die Enkel der Protagonisten aus "Sturz der Titanen", die sich in den USA, Deutschland, England und Russland aufhalten. Jedenfalls überweigend.
George Jakes kämpft in Amerika gegen Rassismus, Rebeccas Familie hat das Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, nämlich in Ostdeutschland, als die Mauer errichtet wird. Dimka und Tanja sind in der UDSSR aufgewachsen, haben aber ganz unterschiedliche Einstellungen zum Sozialismus entwickelt.

Dieser Schmöker umfasst die Geschichte vom Kalten Krieg, erzählt aus der Sicht von zum Teil sympathischen, zum Teil eher nicht so sympathischen (ein konservativer amerikanischer Politiker, der einen Hang zum Grausamen entwickelt) Charakteren.
Dabei beschränkt sich Follett aber größtenteils darauf, die Politik unter die Lupe zu nehmen. Gerade bei der DDR hatte ich mich auf Eindrücke des Lebens dort gefreut, wahrscheinlich hätte ich da aber eher nicht zu einem amerikanischen Schriftsteller greifen sollen.
Und das ist auch schon mein zweiter, kleiner Kritikpunkt.
Mein Eindruck war, dass hier Amerika sehr im Mittelpunkt stand, was mir bei den anderen beiden Büchern überhaupt nicht aufgefallen ist. Natürlich kann man es damit erklären, dass die USA nun mal einer der Akteure im Kalten Krieg war, aber ich meine, dass sie noch mehr im Fokus standen als die UDSSR. Es ist aber möglich, dass ich mir das nur eingebildet habe.
Da muss ich aber auch dazu sagen, dass mich das Cover ein wenig in die Irre geführt hat, denn mit dem Brandenburger Tor im Hintergrund und dem Titel dazu kann schon der Eindruck entstehen, dass es in diesem Buch überwiegend um die DDR geht.

Auch der Vietnamkrieg ist meiner Meinung nach etwas zu kurz gekommen, ich glaube es waren zwei oder drei Kapitel, auf die die Handlung dort reduziert wurde. Außerdem wurden die chemischen Waffen mit keinem Wort erwähnt, was mich doch etwas stutzig gemacht hat.

Die letzten Kapitel haben mir dann aber wieder sehr gefallen, ich wurde richtig emotional. Allerdings empfand ich den Epilog dann als überflüssig, nach dem letzten Kapitel hatte ich die Geschichte für mich schon abgeschlossen.

Trotz meiner kleinen Anmerkungen kann ich sagen, dass mich dieses Buch auf jeder Seite gefesselt hat, die 1200 Seiten sind nur so dahingeflogen und es war auf jeden Fall ein würdiger Abschluss einer großartigen Trilogie! (Die übrigens auch ganz schön im Regal aussieht)

Rating:


Mittwoch, 10. September 2014

[Abandoned book of the month] The Glass Ocean - Lori Baker

This has been the first book since my childhood that I don't want to finish.
And it was quite surprising as the ratings on the internet are really good so apparently it manages to capture a lot of people's attention.

I tried to read it a few months ago but couldn't quite get into the story so I gave up after about seven pages. Then I tried again a week ago and made it about 70 pages in but I always had to force myself to read this book. I again and again felt how my thoughts began to wander away from the story and I just don't know what it's supposed to be all about.

I didn't like any of the characters, I kept forgetting their names and who they are (after only seventy pages!) so I decided that my life is too short to torture myself.

I feel very sorry for this book but I guess you can't like every book you read.

Rating:


 

Donnerstag, 4. September 2014

[Neuzugänge] Ein Geburtstag und eine Menge Bücher

Ja, die letzte Woche hat meinen Stapel ungelesener Bücher ganz schön wachsen lassen, denn zu meinem Geburtstag habe ich ein Buch und einen Gutschein für die Buchhandlung bekommen. Außerdem konnte ich auch an einigen Mängelexemplaren und eBooks nicht vorbeigehen und so sind insgesamt neun Bücher bei mir eingezogen.

Ich fange mal mit den eBooks an.
Das erste ist "Herzgeblubber" von Kati Abrahamson, die ich eigentlich von YouTube als Agathe Knoblauch kenne und die nun ihr Debüt selbst veröffentlicht hat. Die ersten Meinungen hörten sich sehr positiv an und um die liebe Agathe ein wenig zu unterstützen, habe ich es gleich gekauft. Ich bin schon sehr gespannt und hoffe, dass ich ebenso begeistert sein werde, wie die bisherigen Leser.

Nachdem mir ja "Kirschroter Sommer" und "Türkisgrüner Winter" von Carina Bartsch so unglaublich gut gefallen haben, habe ich mir auch noch "Dreimal Liebe" zugelegt, das auch als nächstes auf meiner Leseliste steht, da es aus drei Kurzgeschichten besteht und sicherlich schnell wegzulesen ist.

Auch bei Mängelexemplaren habe ich diesmal wieder ordentlich zugeschlagen.
Gefunden habe ich "Ein geschenkter Tag" von Anna Gavalda, von der ich bereits "Zusammen ist man weniger allein" gelesen habe und recht schön fand. Dieses Buch ist auch ziemlich kurz und hoffentlich schnell zu lesen. Ich finde, kurze Bücher sind immer gut, wenn ein wenig die Motivation fehlt, da das Beenden eines Buches für mich ein kleines Erfolgserlebnis ist und ich dann gleich viel mehr Lust auf noch mehr habe.



 Außerdem noch gekauft habe ich "Schwimmende Väter" von Silke Schütze, das ich mitgenommen habe, da ich meine, viele positive Meinungen gehört zu haben und ich hoffe sehr, dass mich meine Erinnerung nicht trügt.






Das letzte Mängelexemplar ist "Mathilde und der Duft der Bücher" von Anne Delaflotte. Von dem Buch habe ich noch nichts gehört, aber der Klappentext hörte sich spannend an und da habe ich es einfach mitgenommen, teuer war es ja nicht.



Und dann war ich bei Budni. In meiner Filiale gibt es eine tolle Aktion, dass jeder alte Bücher, die er nicht mehr haben möchte, in ein Regal stellt, wo andere sie durchstöbern und gegen eine Spende mit nach Hause nehmen können. Ich finde es sehr lobenswert, dass so etwas heute immer noch ins Leben gerufen wird, ganz ohne Eigennutz, um Leute dazu zu animieren, Geld zu spenden.
Mitgenommen habe ich da "Das Mädchen auf den Klippen" von Lucinda Riley, das ich sofort entdeckt und mir geschnappt habe.



Kommen wir jetzt zu meinen Lieblingen der ganzen Ausbeute: die Bücher, die ich zum Geburtstag bekommen habe.

Meine Freundin hat mir den Schuber von J. R. R. Tolkiens "The Lord of the Rings" geschenkt, den ich schon lange auf meiner Wunschliste hatte, und zwar ohne dass sie wusste, dass ich ihn mir gewünscht habe! Ich habe mich unglaublich gefreut und ich muss sagen, er ist noch hübscher als ich dachte.




Von meinem Freund habe ich den zweiten Teil der Bartimäus-Reihe bekommen, "Das Auge des Golem" von Jonathan Stroud. Den ersten Teil habe ich mir vor längerer Zeit in der Bücherei ausgeliehen und war eher durchschnittlich begeistert. Aber dieses Buch war der Hammer, viel besser als "Das Amulett von Samarkand". Ja, ich habe es schon gelesen und war hin und weg. Ich habe sogar des Öfteren laut gelacht (auch, wenn ich nicht alleine war). Jetzt freue ich mich schon riesig auf den dritten Teil!




Von dem Gutschein, den ich bekommen habe, habe ich mir zwei englische Bücher zugelegt: "Every Day" von David Levithan und "An Abundance of Katherines" von John Green, von denen ich eigentlich überzeugt bin, dass sie mir gefallen werden.



Da kann ich nur sagen, ran an den Speck, ich gehe jetzt schmökern.